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BEHANDLUNGSPFAD

HERZINSUFFIZIENZ

Das Unternehmen:

ANregiomed ist ein Verbund der Kliniken Ansbach, Dinkelsbühl, Rothenburg und der Praxisklinik Feuchtwangen. Für die Behandlung akutstationärer Patienten stehen insgesamt 813 Planbetten zur Verfügung. In den Hauptfachabteilungen und den Belegabteilungen sind rund 2.500 Mitarbeiter tätig, um jährlich 40.000 akutstationäre Patienten zu versorgen.
Hinzu kommen mehrere tausend ambulante Operationen. Unter dem Motto „Kompetenz mit Service und Charme“ stellt der Verbund die gesundheitliche Versorgung in Stadt und Landkreis Ansbach sicher.

Zielsetzung:

Innerhalb der ANregiomed Kliniken ist die Herzinsuffizienz eine der Hauptdiagnosen. Daher sollte innerhalb des Klinikstandort-übergreifenden Kompetenznetzes Herz und Gefäße der Behandlungsprozess Herzinsuffizienz visualisiert werden, bei dem der Patient im Mittelpunkt steht.
Während die Abläufe für die Klinikmitarbeiter Arbeitsalltag sind, ist für die Patienten häufig schwer nachvollziehbar, was hinter den vielen Fachbegriffen und den einzelnen Maßnahmen steht.

Zielgruppen:

Erstmals wurde das Dialogbild auf dem 10-jährigen Kardiologie-Jubiläum vorgestellt. Neben den vielen Berufsgruppen in der Klinik von Fachärzten, Pflegekräften, Ernährungsberatern u.v.m. sollen sich auch Angehörige, ehrenamtliche Helfer und Hausärzte in dem Bild wiederfinden und Fachfremde für das Thema sensibilisiert werden. Dabei galt es die unterschiedlichen Rollen und Tätigkeitsfelder der Mitarbeiter abzubilden sowie die detailgetreue Visualisierung der Arbeitskleidung, Arbeitsplätze und medizinischen Geräte.

Themeninhalte:

Die Illustration zum Behandlungspfad Herzinsuffizienz ist chronologisch angeordnet und zeigt auf, welche Behandlungsschritte nacheinander erfolgen. Das Dialogbild führt durch die Stationen von der akuten Symptomatik über die verschiedenen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen bis hin zur Entlassung als genesener Patient. Voraussetzung war für die Bildwelt und somit für das Grundgerüst, dass diese nicht auf einen bestimmten Standort bezogen sein durfte, sondern ganz allgemein das ANregiomed Krankenhaus darstellen sollte.
So werden die Aspekte aller Kliniken in einem großen Gebäude vereint, denn die Kernaussage lautet: egal an welchem ANregiomed-Standort der Patient behandelt wird, die Kompetenz der Behandlung ist überall gleich.

EINIGE BEISPIELSZENEN UND IHRE BEDEUTUNG

Hausarzt

Der Patient hat geschwollene Beine und ist kurzatmig, sodass er einen Hausarzt aufsucht. ANregiomed pflegt einen engen Kontakt mit den Hausärzten, da diese eine wichtige Schnittstelle zu den Patienten herstellen. Der Hausarzt ist über die Symptome von Herzinsuffizienz informiert und gibt einen Vorbefund für die Ärzte von ANregiomed ab.

Empfang

Der Patient wird von einer Angehörigen begleitet und an der Rezeption herzlich von einer ANregiomed Mitarbeiterin in Empfang genommen. Patienten, die chronisch unter Herzinsuffizienz leiden, sind häufig wiederkehrende Gäste in der Klinik. ANregiomed legt daher großen Wert darauf, dass die Patienten sich gut aufgenommen fühlen und auf ein kompetentes, vertrauensvolles Team stoßen.

EKG

Im Rahmen der Diagnostik wird der Patient unter anderem mit Hilfe eines EKGs untersucht. Über Kabel werden die Elektroden mit dem EKG-Gerät verbunden, welches die Herzaktivität aufzeichnet. Das klassische EKG wird am liegenden, entspannten Patienten durchgeführt und deshalb als Ruhe-EKG bezeichnet.

OP

Bei einer schweren Herzinsuffizienz, die nicht oder nicht ausreichend auf eine medikamentöse Behandlung anspricht, können verschiedene chirurgische Maßnahmen notwendig sein wie bspw. die Schrittmacher-Implantation. Neben dem Operateur kümmert sich eine Pflegekraft während der Operation um den Patienten und der Anästhesist überwacht die Narkose und Beatmung.

DER AUFTRAGGEBER

Priv.-Doz. Dr. med. C. Wacker
Gesamtleitung Kardiologie ANregiomed

„Der Klinikverbund ANregiomed ist regional in Mittelfranken, Bayern verankert. Wir stellen die regionale Gesundheitsversorgung über die Krankenhausstandorte Ansbach, Dinkelsbühl und Rothenburg sicher. Ein besonderer Schwerpunkt ist die kardiologische Patientenversorgung. Zwischen den drei Standorten wurde ein gemeinsamer Behandlungspfad für das Krankheitsbild der Herzinsuffizienz abgestimmt. Was für die Ärzte auf den ersten Blick sehr sinnvoll klingt, ist für den Patienten jedoch häufig unverständlich. Die Fachbegriffe und Ausdrücke sind nicht im alltäglichen Wortschatz zu finden und einen Herzultraschall kennt der Patient bestenfalls noch aus dem Fernsehen. Es ist jedoch gerade für den behandelnden Arzt wichtig, auf die Fragen des Patienten einzugehen und deren Sorgen und Ängste zu nehmen. Denn gerade das Ungewisse hegt häufig diese Gedanken. Der Patient sollte verstehen, was es heißt, an einer chronischen Herzinsuffizienz erkrankt zu sein und worauf er achten sollte. Die von den Ärzten genutzten Behandlungsleitlinien und –pfade sollten so einfach wie möglich dargestellt werden. Wichtig war, dass ANregiomed als ein Ganzes angesehen wird und sich nicht in die einzelnen Standorte abtrennt. Gerade die Mitarbeiter, welche in der Pflege oder in der ärztlichen Tätigkeit mit dem Patienten umgehen, sollten sich im Bild wieder erkennen. Die klare Botschaft sollte zudem auch die Einbindung des Haus- oder Facharztes darstellen. Der Patient geht über den einweisenden Arzt den Weg in die Klinik, um schließlich wieder beim Einweiser aufgenommen zu werden. Die Zusammenarbeit mit Dialogbild klappte sehr gut. Wir wurden stets über den aktuellen Stand informiert und konnten große und detaillierte Änderungen nach unseren Vorstellungen umsetzen. Auch das zunächst neue Gebiet der Krankenhausversorgung wurde professionell dargestellt.“

DIE SKIZZE

DIE ENTSTEHUNG

Vor der Dialogbild Konzeption fand ein klassisches Briefing-Gespräch statt, indem u.a. Ziele, Erwartungshaltungen, Timings und Rahmenbedingungen besprochen wurden. Nach Auswahl einer Bildweltskizze für den Bildhintergrund wurde diese mit einzelnen Stationen des Patienten in Form von Szenen-Skizzen gefüllt. Mit Hilfe dieser Schwarz-Weiß-Skizze, konnten in einem interdisziplinären Abstimmungs-Termin, Änderungen und Details für die Feinillustration besprochen werden. Ein Rundgang durch die Klinik sowie Fotos und Abbildungen unterstützten die Dialogbild Weiterentwicklung und sorgten für einen hohen Detaillierungsgrad.

 

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